Akko: arabischer Charme und eine Speedbootfahrt
Nach Akko ist es von Tel Aviv nur eine kurze Bahnfahrt entfernt. Wer Lust auf eine schöne Altstadt mit arabischen Flair, ein bisschen Action und den besten Hummus der Region hat, ist hier definitiv richtig.
Anfahrt mit Hindernissen
Los ging’s also morgens mit dem Zug von Tel Aviv nach Akko. Normalerweise ist das kein Problem, in ca. zwei Stunden sollte Akko erreicht sein, was es zu einem prima Ausflugsziel von Tel Aviv aus macht. Wir hatten da leider etwas Pech, denn es gab einen Personenschaden auf der Strecke. Also alle Mann in Netanja raus aus dem Zug. Da waren wir natürlich ein bisschen, na sagen wir mal, neben der Spur, aber die Israelis waren super hilfsbereit und lotsten uns zum Busbahnhof, von wo aus wir auch nach Akko hätten fahren können. Hätten. Genau. Sonntags ist in Israel Reisetag der Soldat*Innen, die nach dem Sabbat wieder zu ihrem Stützpunkt zurückfahren, entsprechend überfüllt waren die Busse und nach einigen Stunden des Wartens fuhren wir dann doch mit dem Zug weiter, als die Strecke wieder freigegeben war.
Endlich in Akko angekommen, mussten wir noch ein gutes Stück in den Stadtkern laufen, wurden dafür aber auch mal mit richtig gutem Mittagessen mit Hummus belohnt 🙂 Aber was heißt hier Hummus? Was wir bekamen, war nicht nur Brot mit der berühmten Kichererbsencreme, sondern Unmengen an Antipasti und davon viel mehr als wir essen konnten. Unglaublich. Unglaublich viel. Unglaublich lecker.
Wunderbar gestärkt liefen wir Richtung Hafen, durch einen Basar in Gewölbegängen, durch kleine Gassen, immer den Geruch von Gewürzen oder Essen in der Nase. Der Hafen von Akko ist dann ein halbwegs idyllischer Fischerhafen mit kleinen Bötchen, von dem aus sich alte Stadtmauern entlang der Küste und um den Stadtkern herum ziehen. Wir folgten also den Mauern und umrundeten sie nicht nur die Stadt, sondern entdeckten auf dem Weg bis zu einer alten Festungsanlage noch schnuckelige Gassen und ein Restaurant mit umwerfender Aussicht. Das taten wir indes mit nassen Klamotten, denn am Hafen hatte es ein weiteres Highlight unserer Israel-Reise gegeben.
Eine Runde Speedboot fahren
Ohne Probleme findet sich am Hafen von Akko die Ablegestelle für Speedboats, ein durchaus schnelles und kurzes, aber lustiges Vergnügen. Schwimmwesten gab’s nicht, stattdessen reihten wir uns direkt auf den Bänken auf, umfasstem fest die Griffe, die jeder Sitz hat – uuuuund Action, das Bötchen beschleunigte ordentlich und der Captain fuhr viele, natürlich möglichst enge Kurven, sodass das Boot schräg, wirklich schräg, lag und wir die eine oder andere Welle abbekamen. Nass genossen wir zwischen den Kurven die Aussicht auf Akkos Stadtmauern und platschten wieder an Land.
Glücklicherweise war es noch ziemlich warm, die Sachen trockneten schnell. Wenn Ihr bei kühlerem Wetter unterwegs seid, könnten Wechselsachen und ein kleines Handtuch also schon ganz hilfreich sein 😉
So oder so wünsche ich Euch viel Spaß in Akko. Schaut doch auch mal in meine anderen Berichte oder die Reisetipps zu Israel.