Valletta: Sehenswürdigkeiten und Geheimtipps
Herzlich willkommen zu unserer Entdeckungsreise voller Sehenswürdigkeiten und Geheimtipps durch die faszinierende Hauptstadt Maltas – Valletta. Diese Stadt ist ein richtiges Juwel am Mittelmeer: reich an historischem Erbe, beeindruckender Architektur und einer lebendigen Atmosphäre. Lasst uns die historischen Wunder von Valletta gemeinsam erkunden!
Die Geschichte Vallettas
Valletta wurde im 16. Jahrhundert von den Rittern des Malteserordens gegründet und ist heute eine der am besten erhaltenen Festungsstädte Europas. Die Stadt wurde nach dem damaligen Großmeister Jean de la Valette benannt, der die Ritter während der Belagerung von 1565 erfolgreich angeführt hatte. Ihre historische Bedeutung und Schönheit haben Valletta den Status des UNESCO-Weltkulturerbes eingebracht. Im Jahr 2018 war Valletta zudem Kulturhauptstadt Europas.
Anreise nach Valletta
Valletta lässt sich sehr gut per Bus erreichen. Den Bus würde ich Euch auch empfehlen, da das Parken ziemlich teuer werden kann. Von der Haltestelle lauft Ihr direkt auf den Tritonenbrunnen auf einem großen Platz zu, bevor es über eine Brücke durch das Tor in den Stadtkern geht. Es folgen größere und kleinere Gassen mit wunderschöner Architektur, die uns immer weiter in die Stadt hineinziehen und uns schon fast automatisch von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten führen.
Sehenswürdigkeiten in Valletta
St. John’s Co-Cathedral
In Valletta gibt es eine Fülle von Sehenswürdigkeiten, die Geschichte und Kultur nur so atmen. Die St. John’s Co-Kathedrale ist ein absolutes Highlight. Lasst Euch von ihrem schlichten Äußeren nicht über das prächtige Innere hinwegtäuschen, das mit meisterhaften Gemälden, kunstvollen Skulpturen und Gold, wirklich viel Gold, geschmückt ist. Denkt bitte daran, dass Ihr angemessene Kleidung tragt, d.h. für Frauen vor allem etwas, das die Schultern bedeckt. Darauf wird nämlich direkt am Eingang geachtet.
Hafen und Barrakka Gardens
Weiter geht Ihr am besten entlang der Stadtmauern, denn so erlebt Ihr atemberaubende Ausblicke auf den Grand Harbour, der einst ein strategischer Ankerplatz für Schiffe war. Außerdem könnt Ihr so die Upper Barrakka Gardens und die Lower Barrakka Gardens erkunden. Pünktlich um 12 Uhr mittags wird m oberen Garten für die Besucher eine alte Tradition am Leben erhalten: der Schuss einer Kanone zum Anzeigen der Uhrzeit. Das hatte in früheren Zeiten eine wichtige Bedeutung für die Seefahrer, schallt aber auch heute noch so richtig durch den Hafen.
Der untere Garten wartet dann mit Tempel, Brunnen und einer bunten Pflanzenwelt auf Euch. Und wenn Ihr Euch dann fühlt wie in der Serie Game of Thrones, wundert Euch nicht. Teile der Serie wurden nicht nur in Mdina gedreht, sondern auch hier in Valletta.
Belagerungsglocke und Fort St. Elmo
Von den Lower Barrakka Gardens aus seht Ihr die Belagerungsglocke zu Ehren der toten (1940-1943). Geht Ihr neben den Gardens die Straße entlang, gelangt Ihr zum Aufgang zur Glocke, von der aus Ihr einen guten Rundum-Blick auf den Hafen, die Stadt und das Fort St. Elmo habt. Wenn Ihr Euch für Militärgeschichte interessiert, lohnt sich vermutlich auch ein Besuch im dazugehörigen Museum.
St. Catherine’s Kloster und Mysterium Fidei Museum
Etwas versteckt in einer Seitengasse nach des St. George Square liegt das 1575 gegründete St. Catherine’s Frauenkloster mit seinem Museum Mysterium Fidei. Erst kürzlich eröffnet (Stand Sommer 2023), erlebt Ihr hier, wie die Nonnen gelebt haben: von Zimmern über Garten und Küche hin zu einem Grabraum mit Totenbett: Das ist Geschichte zum Anfassen.
Kirchen überall
Die christliche Geschichte Maltas natürlich auch in Valletta allgegenwärtig. Ist die St. John’s Co-Cathedral die prominenteste, stolpertauber gefühlt von Kirche zu Kirche und sie sind alle prächtig, teilweise auch schon von außen. Sie aufzuzählen, würde den Platz hier sprengen, aber schaut ruhig mal in die eine oder andere rein, es lohnt sich wirklich.
Lebhafte Märkte und gemütliche Cafés
Die Straßen von Valletta sind gesäumt von charmanten Cafés, Restaurants und Geschäften. Der Merchant Street Market ist ein Paradies für Souvenirjäger und bietet handgefertigte Waren, Kunstwerke und lokale Produkte (steht zumindest so dran). Neben den üblichen Touri-Shops gibt es aber auch kleine kunsthandwerkliche Geschäfte, in denen Ihr teilweise noch bei der Herstellung der Produkte zusehen könnt. Mein Favorit war der Silberschmied
Jenseits der Einkaufsmöglichkeiten gibt es viele gemütliche Straßencafés und Restaurants, von denen aus sich das Treiben der Stadt in alle Ruhe beobachten und aufsaugen lässt. Preislich sind viele Einkehrmöglichkeiten auch echt ok.
Kulturelle Veranstaltungen und Festivals
Neben all dem oben Genannten, bietet Valletta auch eine Menge Kunst und Kultur. Checkt vor einem Besuch mal den Veranstaltungskalender, vielleicht habt Ihr ja die Chance, ein Konzert auf dem St. George’s Square zu erleben.
So oder so hoffe ich, dass Euch mein Artikel einen guten Einblick gegeben hat, was Ihr in Valletta alles unternehmen und sehen könnt. Obwohl die Stadt nicht so groß ist wie andere Hauptstädte, könnt Ihr hier gut mehr als einen Tag verbringen. Schaut Euch aber ruhig noch ein paar andere Ecken der Insel an, denn sonst würdet Ihr wirklich etwas verpassen.
Bis zum nächsten Artikel und bis bald 🙂